Get ready
Abfall
Ziemlich clever und ganz schön smart – mit unseren Get-ready-Tipps könnt ihr euren Gastrobetrieb ökologisch nachhaltiger aufstellen. Schnell und effektiv. Läuft alles? Dann Haken dran!
Top 3
- Reduce: Reduzierung von Verpackungen, Lebensmittelabfällen und Papier durch:
– Verpackungslosen Einkauf
– Systematische Lebensmittellagerung (First-in-first-out-Prinzip) und -weiterverwertung
– Digitalisierung von Bezahlung und Buchhaltung - Recycle: Korrekte Abfallentsorgung
- Reuse: Wiederverwendung durch Mehrwegsysteme
Abfalltrennung
- Getrenntsammlung ist in der Gewerbeabfallverordnung vorgeschrieben
- Eine Speiserestetonne ist für Kölner Gastronom*innen verpflichtend
Reduce – Recycle – Reuse
Reduce – Abfallreduzierung
WARENWIRTSCHAFTSANALYSE
- Systematische Planung von Einkauf, Lagerung, Zubereitung und Speisenumfang
VERMEIDUNG VON GLÄSERBRUCH
- In hochwertige Gläser investieren
- Kurz und nicht zu heiß spülen
- Ausschließlich die für Gläser vorgesehenen Spülmaschinenkörbe nutzen
- Glasnutzung nur innerhalb der Gastro-Räumlichkeiten zulassen
MEHRWEGALTERNATIVEN
- Getränke in Mehrweg-Glasflaschen und Mehrweg-PET-Flaschen beziehen
- Großpackungen und Konzentrate einkaufen
- Wenn möglich verpackungslos einkaufen und Einkäufe in Kisten transportieren
- Glas- und Edelstahlstrohhalme statt Papier- und Plastikstrohhalme nutzen
- Statt Plastik- und Alufolie nachhaltige, ressourcenschonende oder wiederverwendbare Alternativen wie Bienenwachstücher oder Lebensmittelbehältnisse wie Gläser mit Schraubverschluss verwenden
- Stoffservietten oder Recycling-Papierservietten nutzen
MEHRWEG FÜR TAKE-AWAY
- Pfandsystem für Take-away-Speisen und -Getränke einrichten
- Porzellangeschirr für Stammkund*innen verwenden
- Gästen Essensreste in Mehrwegverpackungen mitgeben
- Ökologische Einweg-Verpackungsmaterialien etwa aus Palmblättern, Zuckerrohr oder Pappe (ohne Beschichtung) für Take-away verwenden
- Papier- oder Jutebeutel statt Plastiktüte nutzen
FOOD WASTE VERMEIDEN
- Bestellung nach Bedarf
- Lebensmittel sortiert nach Mindesthaltbarkeitsdatum/Anschaffungsdatum in Vorratsboxen lagern (First-in-first-out-Prinzip)
- Nur noch wenige Zutaten oder Lebensmittel übrig?
– Zaubert einen Gruß aus der Küche
– Bietet Tagesgerichte an
– Verteilt die Lebensmittel unter euren Mitarbeiter*innen
– Verkauft Speisen am Ende des Tages zu Sonderpreisen, etwa über eine App wie Too Good To Go - Lebensmittel nach Möglichkeit komplett nutzen. Bei Obst oder Gemüse können aus Endstücken Eintöpfe, Suppen, Marmeladen, Mus oder Jus gekocht werden
- In hochwertige und ressourceneffiziente Küchenutensilien investieren
PAPIERVERBRAUCH MINIMIEREN
- Bestellung nach Bedarf
- Für Flyer und Plakate mit nachhaltigen Druckereien zusammenarbeiten
- Website, soziale Medien und digitale Plakate für Werbemaßnahmen nutzen
- Buchhaltung, Lohnabrechnung, Bestellungen, Gutscheine etc. digitalisieren
- Kassenbons digitalisieren oder Rechnungen/EC-Belege auf umweltfreundlicherem blauen Bonpapier drucken
- Statt in Papierhandtücher in Kaltluft-Handtrockner investieren
Recycling – Abfalltrennung
- Wertstofftonne: Kunststoff/Plastik, Metall, Grüner-Punkt-Produkte
- Papiertonne: Papier, Pappe, Kartons
- Restetonne: Glasscherben, Porzellan, Hygienetücher, Servietten, Taschentücher, Zigaretten, fettige Pizzakartons
- Biotonne: Organischer Abfall; keine Speisereste; keine Speiseabfälle tierischer Herkunft
- Speiserestetonne: Lebensmittelreste, Speisereste, verpackte oder unverpackte Lebensmittel, alle Produkte tierischen Ursprungs, flüssige Speisen (keine Fette/Öle)
- Altfett: Entsorgung durch Fachfirmen
- Glascontainer: Nur Behälterglas; keine Trinkgläser, Porzellan oder Steingut
- Zigarettenstummel: Abgabe bei TobaCycle e. V.
- Kronkorken: Abgabe bei BlechWech
- Glühbirnen und Batterien: Wertstoffhof oder Sammelstellen bei Drogerien und Baumärkten
- Tonerkartuschen, Druckerpatronen: Fachhändler, Hersteller, Wertstoffhof
- Elektrogeräte, Kabel, CDs etc.: Wertstoffhof; kleinere Geräte können im Elektrofachhandel (ab 400 m² Ladenfläche) kostenlos abgegeben werden
Reuse – Wiederverwendung
- Bienenwachstücher, Baumwolltücher oder wiederverwendbare Lebensmittelbehältnisse einsetzen
- Pfandsystem für Mehrwegverpackungen installieren
- Stammgästen Geschirr aus Porzellan mitgeben
- Sich die Frage stellen: Lohnt eine Reparatur des Gerätes oder muss neu investiert werden?
- Nicht mehr gewünschtes Inventar verkaufen oder verschenken
- Darüber nachdenken, ob Secondhand-Mobiliar o. Ä. möglich ist
- Ausschließlich Papierprodukte (Toilettenpapier, Druckerpapier, Papierhandtücher, Papierservietten) mit Blauer-Engel-Umweltzeichen verwenden